Premium Dry Gin aus Bayern
Die Ginherstellung ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Kein Wunder, denn wer weiß schon, was sich hinter Fachbegriffen Wiemazeration, Botonical oder Destillat versteckt? Genau: Niemand. Damit das aber nicht so bleibt, werden wir hier nach und nach die gängigsten (und die ungängigsten) Fachbegriffe rund um das tollste Getränk der Welt zusammenstellen.
Euch fehlt noch ein Ginbegriff in unserer Liste? Schreibt uns gerne eine E-Mail an: info@whobertus.com
Wer sich mit Gin beschäftigt wird sehr bald auf den Begriff „Botanicals“ stoßen. Was ist mit Botanicals genau gemeint?
Die Bezeichnung fasst alle Aromen des Gins zusammen, die seinen individuellen Geschmack ausmachen. Alle Beeren, Früchte, Gewürze, Kräuter, Rinden und Wurzeln, die bei der Gin-Herstellung verwendet werden, bezeichnet man als Bontanicals. Neben Wacholderbeeren, die in jedem Gin enthalten sein müssen, finden folgende Botanicals am häufigsten Verwendung:
Orange, Zitrone, Anis, Kümmel, Fenchelsamen, Kreuzkümmel, Zimt, Lakritze, Calamus, Lavendel, Engelswurz, Ingwer, Kardamon, Kubebenpfeffer, Mandeln, Bohnenkraut, Rosmarin, Muskat, Iriswurzel
Quelle: www.ginobility.de
Das Verfahren der Stofftrennung zur Isolierung und Reinigung von Flüssigkeiten durch Verdampfen und anschließende Kondensation des Dampfes heißt Destillation. Durch Erwärmen wird eine Flüssigkeit zum Sieden gebracht und der entstehende Dampf in einem Kühler als Destillat kondensiert. Das Abtrennen von Alkohol zu Genusszwecken aus einer Maische durch Destillation bezeichnet man als Brennen.
Quelle: www.spektrum.de
Der Rohalkohol wird bei einem Destilled Gin nach der Mazeration noch einmal destilliert.
Quelle: Beef Magazin 2018
Die Mazeration bezeichnet das Zusetzen von Kräutern, Blüten oder Früchten zu alkoholischen Getränken mit dem Ziel des Aromatisierens. Bei der Gin Herstellung werden dabei die Botanicals in den Rohalkohol eingelegt.
Gin darf aus jedem landwirtschaftlichen produzierten Rohalkohol hergestellt werden. Als Grundstoffe können unter anderem die Zuckerrübe oder auch Mais dienen. Die Melasse, also die Rückstände der Zuckerproduktion, ist die kostengünstige Variante. Weizenbrände gelten als besonders hochwertiger Grundstoff für die Gin Produktion.
Quelle: Beef Magazin 2018
Bereits im 16. Jahrhundert wurde in Holland der Vorfahre des Gins namens „Genever“, französisch für Wacholder, gebrannt. Britische Soldaten brachten ihn nach dem Krieg mit nach England und benannten ihn dort um in „Gin“. Anfang des 18. Jahrhunderts war Gin eher ein Getränk der armen Leute und war zu der Zeit billig sowie überall erhältlich. Er handelte sich dadurch schnell den Ruf des “Mother’s Ruin” ein, da durch den starken Konsum für viele soziale und gesellschaftliche Probleme aufkamen. Nach der Einführung von Qualitäts- und Herstellungskriterien des sogenannten “Gin Act” etablierte sich der Gin und stieg damit als feine Spirituose in höhere Kreise auf.
Die Engländer verfeinerten im Laufe der Zeit den Herstellungsprozess und entwarfen das Gütesiegel “London Dry Gin”, in dem Verfahren alle Botanicals dem Alkohol gleichzeitig zugefügt werden, bevor die Destillation beginnt.
Zudem hat er einen Mindestalkoholgehalt von 37,5 Vol.% und darf keine Zusätze von Zucker oder Zuckerwasser enthalten.
Quelle: www.gefako.de/
Wacholder ist die Grundsubstanz von Kräuterschnäpsen oder eben dem leckeren Gin.